Die «Leisitalers» sollen in Benken vor 1938 die einzigen Jäger gewesen sein. Vor 1938 galt im Kt. St. Gallen das Patentsystem. 1938 ist die Revierjagd (Pacht) eingeführt worden.
Die Versteigerung der Jagdpacht fand in der «Erle» statt, und für Fr. 690.00 wurde das Revier den Benknern Karl und Alois Küng, alt Erlenwirt Joseph Kühne, «Fröschner» Ferdi Steiner und «Beck Romers Bäsch», Sebastian Romer, zugeschlagen. In Benken bestand damals 90 Prozent des Riedlands aus Streuland und 10 Prozent aus Magerwiesen. Es erstaunt deshalb nicht, dass 1942 über 40 Hasen geschossen wurden, die damals für Fr. 14.00 das Stück verkauft werden konnten.
1942 bis 1948 ging das Revier wegen internen Querelen an eine Zürcher Pächtergemeinschaft. 1948 wurde wieder die Patentjagd eingeführt, wenige Jahre später erneut wieder die Revierjagd. Gejagt wurde damals fast ausschliesslich mit der Schrotflinte. In den fünfziger und sechziger Jahren sind in Benken auch Hirsche und Wildschweine erlegt worden; farbige Schilderungen in Jägerlatein und alte Fotografien zeugen davon. Heute wird das Benkner Revier fast nur noch von Niederwild bewohnt.
Während früher der Fleischerlös im Vordergrund stand, geht es heute ganz klar um die Erhaltung des Gleichgewichts der Natur und den Schutz der Lebensräume der einzelnen Lebewesen. Wegen Verbiss- und Fegespuren forderten die Förster, dass mehr Rehe abgeschossen werden mussten. Hasen werden keine mehr geschossen. Füchse hingegen gilt es nach Weisung der kantonalen Jagdverwaltung aus seuchenpolitischen Gründen kurz zu halten. Grosse Beliebtheit erfreut sich bei den Benkner Jägern auch die Entenjagd, vor allem in den Monaten Dezember und Januar.
Die gemütlichen Seiten der Jagd kommen in der Jagdhütte, welche 2007 in der Rüti 4 neu erbaut wurde, zum Ausdruck. Hier werden viele gemütliche Stunden vor und nach der Jagd verbracht. Auch am Sonntag finden sich einige Jagdkollegen zum gemütlichen Sonntagsjass. Die Jagdgesellschaft Benken wird seit dem Jahr 2012 von Obmann Paul Blum präsidiert.